Der Weißstorch

Mehr als nur Kinderbote

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Generelle Informationen

Der Weißstorch ist ein majestätischer Wasservogel mit schneeweißem Gefieder, das seinen langen Hals, seinen Körper und seine langen Beine bedeckt. Ein auffälliges Merkmal sind die schwarzen Flügel- und Schwanzfedern, die kontrastreich zu seinem weißen Gefieder stehen. Der Schnabel ist lang und spitz und die Beine sind ebenfalls lang und dünn. Mit einer Flügelspannweite von etwa 1,8 bis 2,3 Metern und einer Größe von etwa 100 cm bis 115 cm ist der Weißstorch ein vergleichsweise großer Vogel.

Verbreitung und Lebensraum

Weißstörche sind in weiten Teilen Europas, Nordafrikas und einigen Teilen Asiens heimisch. Sie bevorzugen Lebensräume in der Nähe von Feuchtgebieten wie Flüssen, Seen und Feuchtwiesen. Diese Orte bieten reichlich Nahrung in Form von Fischen, Fröschen und Insekten, die zu ihrem Hauptnahrungsspektrum gehören. Weißstörche sind auch in der Nähe von landwirtschaftlichen Feldern anzutreffen, wo sie nach Nagetieren und Insekten suchen. In Regensburg nisten sie seit 2021 nach 25 jähriger Pause wieder auf dem Turm der Spital Brauerei in Stadtamhof.

Ernährung

Die Ernährung der Weißstörche ist vielfältig. Sie sind opportunistische Raubvögel, die sich von einer breiten Palette von Beutetieren ernähren. Ihre Hauptnahrung besteht jedoch aus Fischen, Fröschen und kleinen Säugetieren wie Mäusen. Insekten und andere wirbellose Tiere ergänzen ihre Ernährung. Weißstörche sind bekannt für ihre charakteristische Art zu jagen, bei der sie mit ausgestrecktem Hals im seichten Wasser stehen und auf Beute warten.


Fortpflanzung und Brutverhalten

Weißstörche sind monogame Vögel und bilden oft langfristige Paarbindungen. Sie kehren oft zu denselben Brutplätzen zurück, die sich in hohen Bäumen, auf Gebäuden oder speziellen Nistplattformen befinden. Das Weibchen legt normalerweise 3-5 Eier und beide Eltern beteiligen sich am Brüten und der Aufzucht der Jungen. Die Jungen werden mit einer charakteristischen, gelblichen Daunenbedeckung geboren und sind in den ersten Wochen ihres Lebens auf die elterliche Fürsorge angewiesen.


Zugverhalten

Weißstörche sind Zugvögel und unternehmen im Herbst ausgedehnte Zugreisen, um den kalten Wintern in ihren Brutgebieten zu entkommen. Ihre Zugrouten führen sie oft von Europa nach Afrika, wo sie in wärmeren Regionen überwintern. Dieser jährliche Zug ist bemerkenswert und faszinierend, da die Vögel große Entfernungen überwinden und sich auf unterschiedlichste Weise orientieren.

Bedrohungen und Schutzstatus

Obwohl Weißstörche in einigen Teilen Europas recht häufig sind, sind sie in anderen Regionen gefährdet. Lebensraumverlust durch Urbanisierung und Landwirtschaft, Umweltverschmutzung und menschliche Störungen an Brutplätzen sind einige der Hauptbedrohungen für diese majestätischen Vögel. Zahlreiche Naturschutzprogramme und Schutzmaßnahmen werden durchgeführt, um ihre Populationen zu erhalten und ihren Lebensraum zu schützen.


Kunst

STORCH | Simon Ott


Dieses Bild findest du zusammen mit anderen Bildern ​lokaler Vögel dank Unterstützung der Regensburg ​Netz GmbH auch auf einigen grauen Stromkästen im ​Ostenviertel und in der Innenstadt.


Ein Projekt im Rahmen des P-Seminars Biologie 2023/25

Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg